Kostprobe vom Schneckenschleim

Kaum ein Tier im Garten genießt weniger Sympathie als die Nacktschnecke. Dabei gäbe es überraschend viele Gründe, sich mit den artenreichen Mollusken anzufreunden.

Illustration: Dirk Schmidt

Im Gesamtwerk des einst ebenso populären wie heute zu Recht als kitschig verachteten Naturschriftstellers Hermann Löns entdeckte ich einen 1911 veröffentlichten Text mit dem Titel Ein ekliges Tier. Löns beschreibt, wie er als Student im Zoo von Münster arbeitete und versuchte, Tiere mit Wegschnecken zu füttern, was allseits auf Ablehnung stieß. Weder Bussard, Krähe, Storch und Marabu noch das Wildschwein rührten die Tiere an. Einzig der Strauß schluckte die Schnecke, spie sie aber wieder aus.

So strich Löns dann selbst